Nachhaltigkeit – Biathlon IBU Cup im ARBERLAND

Gemeinsam Zukunft gestalten

Auf den ersten Blick ziehen Großevents ökologische Folgen wie Abfall, Emissionen, Eingriffe in Naturräume und Energie- und Wasserverbrauch mit sich. Was wäre jedoch, wenn wir die Biathlon Wettkämpfe als Chance sehen?

Hier erfahren Sie mehr über unsere Maßnahmen im Bereich „Nachhaltigkeit“ im Rahmen der Biathlon IBU Cups – unterstützen auch Sie uns bei unserem Vorhaben – für uns und für nachfolgende Generationen.

Was uns wichtig ist

Nachhaltigkeit umfasst neben der ökologischen Dimension auch eine soziale und ökonomische Dimension, die bei der Biathlon Europameisterschaft berücksichtigt werden sollten.

Unsere Ziele

  • Umweltmanagement
  • Sensibilisierung aller Teilnehmenden und der Öffentlichkeit für den Bereich Nachhaltigkeit
  • Partizipation und Transparenz
  • Schaffung langfristiger Strukturen
  • Stärkung der regionalen Wertschöpfung
Handlungsfeld Umwelt

Verkehrsmanagement – Mobil ohne Mief

Um für alle Beteiligten eine umweltfreundliche Anreise gewährleisten zu können, wurde ein Verkehrskonzept erstellt, dessen Fokus auf einem umweltschonenden Transport der Zuschauer:innen und Sportler:innen liegt.

Dadurch sollen für alle Teilnehmenden durchgehend Anreize geschaffen werden, um den motorisierten Individualverkehr auf ein Minimum zu reduzieren. Neben einer bestens abgestimmten Besucherlenkung setzen wir dabei auf attraktive Angebote, welche besonders die Nutzung des Schienenverkehrs sowie öffentlicher Verkehrsmittel beinhalten. Unter anderem bieten die Deutsche Bahn und die Waldbahn Ticket-Specials an, um aus ganz Bayern kostengünstig und umweltschonend anzureisen. Zuschauer werden bereits im Vorfeld gezielt über eine umweltfreundliche Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln informiert. Übernachtungsgäste reisen innerhalb der Region mit dem Gäste-Umwelt-Ticket kostenlos.

Wir appellieren an alle Teilnehmenden, auf die Anreise mit dem eigenen PKW zu verzichten und stattdessen auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen.

Abfall- und Umweltmanagement – Weniger ist mehr

Sportgroßveranstaltungen verursachen nicht unerhebliche Mengen an Abfällen. Die Entsorgung dieser verursacht wiederum Kosten und beansprucht die Umwelt.

Müllreduzierung

Wir versuchen durchwegs, das Littering auf dem Veranstaltungsgelände weitestgehend in Grenzen zu halten. Neben den „Grünen Engeln“ – einem Abfallteam, welches täglich im Einsatz ist – sowie Müllbehältern auf den Fußwegen soll die Verschmutzung der Landschaft bestmöglich vermieden werden. Anfallende Abfälle werden getrennt gesammelt und im Anschluss umweltgerecht entsorgt.

Bevorzugung von Mehrwegsystemen

Im Ehrengast-Bereich kommt ausschließlich Mehrweggeschirr zum Einsatz und auch im Zuschauerbereich werden überwiegend ökologisch abbaubare Materialen genutzt und Plastikprodukte vermieden.

Reduzierter Papierverbrauch

Wir achten stets darauf, die Menge der in Umlauf gebrachten Flyer, Dokumente und Werbematerialien auf ein Minimum zu reduzieren und diese möglichst papierlos online zur Verfügung zu stellen. Notwendige Dokumente werden zudem auf Recycling-Papier gedruckt.

Kommunikation

Das Organisationskomitee hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Vorhaben im Querschnittsbereich Nachhaltigkeit stets an alle Beteiligten und Gäste sowohl digital als auch auf klassischem Wege zu kommunizieren.

Einsatz von Chemietoiletten

Im Gegensatz zu den häufig bei Großevents verwendeten Chemietoiletten kommen Biathlon-Veranstaltungen im ARBERLAND Toilettencontainer zum Einsatz, welche deutlich umweltfreundlicher sind, denn: Bei der Reinigung der Toiletten verzichten wir auf die Verwendung chemischer Substanzen zur Geruchsreduzierung und Desinfektion und verwenden stattdessen Regenwasser zur Säuberung sämtlicher Abwässer.

Handlungsfeld Soziales

Bürgerschaftliches Engagement – eine echte Gemeinschaftsaufgabe

Nicht zu vergessen ist, dass der Bereich „Nachhaltigkeit“ für unsere Region auch eine soziale Dimension beinhaltet. Bereits seit mehreren Jahren werden im ARBERLAND erfolgreich Wintersportveranstaltungen durchgeführt. Ohne die gemeinschaftliche Unterstützung der sogenannten „Volunteers“ wäre dies jedoch längst nicht möglich gewesen. Zusammen mit über 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die insgesamt über 5.000 Arbeitsstunden geleistet haben sowie der Unterstützung lokal angesiedelter Vereine sind die Sportevents in unserer Region das beste Beispiel für ein erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement.

Handlungsfeld Wirtschaft

Langfristige Nutzung der Sportstätten

Eine langfristige Nutzung der Sportstätten über die EM hinaus ist eine Investition in die Zukunft. Alle Gebäude sowie die gesamte Infrastruktur sollen auch in den nächsten Jahrzehnten bestmöglich von verschiedensten Zielgruppen genutzt werden.

Genial regional

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung gilt als wesentliche Grundlage für Höchstleistungen im Sport. Doch nicht nur Sportlerinnen und Sportler, sondern auch Zuschauer möchten die Wettkämpfe fit und unbelastet genießen. Als sehr ländliche und landwirtschaftlich geprägte Region beherbergt das ARBERLAND eine Vielzahl von regionalen Erzeugern. Regionale Produkte und Dienstleistungen nehmen für uns daher einen hohen Stellenwert ein.

Mehrgewinn: Unterstützung örtlicher Gastbetriebe

Da die Biathlon Wettkämpfe von vielen internationalen Gästen sowie nationalen Urlauben besucht wird, achten wir auch bei der Buchung von Unterkünften für die Sportlerinnen und Sportler sowie Ehrengäste darauf, regionale Beherbergungs- und Dienstleistungsbetriebe zu unterstützen.

Energieeffizienz und -einsparung

Effiziente Beschneiung

Die Vorbereitung des Hohenzollern Skistadions auf den IBU Cup Arber sowie weitere Veranstaltungen und den Trainingsbetrieb erfolgt unter bestmöglicher Energieeffizienz sowie der Nutzung von regenerativen Energien.
Die Beschneiung der Strecken und des Stadions wird nur bei guten Wetterkonditionen durchgeführt. So werden die vorhandenen Ressourcen (Wasser, Strom, Personal, Maschinen) effizient genutzt. Die Beschneiung und Vorbereitung der Strecken wirde somit auf die witterungstechnisch optimalen Tage konzentriert.
Bei guten Bedingungen wird ein weiteres Schneedepot in Stadionnähe angelegt. Somit ist genug Schnee verfügbar um kurzfristig Schneemangel im Stadionbereich oder auf den Strecken ausgleichen zu können.
Zudem wirde für den Betrieb der Schneekanonen und der gesamten Anlage „grüner Strom“ genutzt. Außerdem sind die Gebäude teilweise mit Photovoltaik ausgestattet, um bei Schneefreiheit der Dächer auch Sonnenenergie nutzen zu können.